Anni blickt auf ein geduldiges Heimspiel gegen die SG HH-Nord

Liebe Divenfans,

der letzte Divenblick ist bereits zwei Wochen her. Dort durftet ihr euch die Prämiere von Melodi zu Gemüte führen. Darin hat sie wohl mehr als deutlich gezeigt, dass sie den Divenblick nicht nur mit ihrer Gestik und Mimik beherrscht, sondern ihn auch schriftlich verfassen kann. Wir freuen uns sehr, dass du unser „Divenblick-Team“ nun unterstützt, liebe Melodi. Denn so ist das nunmal, wenn man seine Aufgabe hervorragend erledigt 😉 Wer den Divenblick noch nicht gelesen hat, sollte das dringend nachholen.

Also… 2 Wochen Herbstpause. Was haben wir gemacht?

Gestartet sind wir mit einem echten Highlight: Motte hat in ihren 30. Geburtstag reingefeiert. Und diese Feier hatte wirklich ALLES zu bieten: eine schöne Location, lustige Windelspiele, köstliche Getränke, zu viel Jägermeister, eine Menge Spaß, Klinkenputzen, noch mehr Spiele, gelungene Tanzeinlagen und einen Ring am Finger. JA, richtig gelesen! Mottes Robin hat ihr einen Antrag gemacht und wir durften live dabei sein! Wie schön ist das denn?! Wir freuen uns von 🖤💛-en, ihr beiden Lovebirds!

…und dann hat eine Woche lang jeder so ein bisschen „seins“ gemacht. Die einzige Vorgabe war, sich zumindest einmal aktiv zu bewegen. Denn dies wird unsere einzige „kleine Erholungspause“ in der Hinrunde gewesen sein, da wir keine Aussichten auf eine lange Weihnachtspause haben. Das erste Spiel der Rückrunde im neuen Jahr wird bereits am 03. Januar stattfinden. Aber das ist noch lange hin. Fokussieren wir uns nun lieber auf unser vergangenes Heimspiel gegen die SG Hamburg-Nord. Fokus ist da auch genau der richtige Begriff, denn davon forderte Daniel 100% in seiner Spielansprache in UNSERER Kabine. Die Betonung liegt bewusst auf UNSERER, denn die erste Tür rechts gehört uns 😉
Auch das nahm Daniel in seine Ansprache mit auf. Wir mussten zeigen, wem diese erste Kabine gehört UND das Ziel war es, zu zeigen, dass UNS auch diese Halle, unsere Hasenberghölle, gehört, in der wir 100% Fokus und 120% auf dem Spielfeld geben sollten. In der Abwehr sollte der Fokus auf den Halbspielerinnen liegen, da diese ohne Kompromisse aus dem Rückraum werden würden, wenn sie nicht angefasst werden. Außerdem müsse immer auch eine Hand am Ball sein. Im Angriff lautete die Vorgabe, geduldig zu spielen. Sollten uns Fehler passieren, so müssten wir schnellstmöglich umschalten, da uns eine Mannschaft erwarten würde, die voller Tempo den Weg nach vorne findet.
Sarie gab noch kurz ihre „Sherlock-Info“ an Muschi weiter, dass unsere Gegnerinnen planten, Aufsetzer und gezielt in die Winkel zu werfen und dann war es auch schon 15 Uhr und wir starteten ins Spiel.

Direkt räumten wir nach einem tiefen Druckspiel zum 1:0 über Lemmi ab. Die ersten Minuten verliefen vielversprechend: Wir setzten die Vorgaben um, standen in der Abwehr kompakt, spielten mutig nach vorne und nutzten unsere Chancen. So stand es nach fünf Minuten 4:0. In dieser Zeit kamen zwar eine Menge Würfe aus dem Rückraum, doch nur wenige davon fanden den Weg in die Winkel des Tores. Im weiteren Verlauf gelangen unseren Gegnerinnen ihre Tore vielmehr durch Tempogegenstöße, sodass sie den 4-Tore-Abstand bis zur 9. Minute halten konnten (7:3). Doch auch wir zündeten mehr und mehr unseren Turbo und setzten uns in der 20. Minute erstmals mit neun Toren ab. Die verbleibenden Minuten spielten wir dann jedoch etwas zu hektisch und wollten zu schnell zu viel im Angriff, sodass unser Vorsprung in den nächsten drei Minuten auf 6 Tore dahinschmolz. Die Auszeit weckte uns zwar kurzzeitig wieder auf, doch auch in den letzten 2 Minuten der ersten Halbzeit ließ unsere Konzentration ein wenig nach.

Demnach lautete das Thema der Halbzeitansprache „Geduld“. Laut Duden wird die Geduld als „die Fähigkeit zu warten“ bezeichnet. Wir sollten also auf die beste Torchance „warten“. Daniels Definition von Geduld beschrieb er als „keine Hochrisikopässe“ und „kein Harakiri“. Damit haben hoffentlich alle das Thema erfasst.
Unser Ritual der Linienläufe vor dem Beginn der 2. Halbzeit sorgten kurzzeitig für irritierte Blicke bei dem Kampfgericht. Direkt danach folgte dann auch die Frage, ob wir nicht ausgelastet seien?! Doch, doch.. aber wir fokussieren uns dadurch wieder voll und ganz auf die nächsten 30 Minuten.

Die Ansage sollte Wirkung zeigen, denn wir erhöhten einerseits das Tempo noch ein wenig und spielten unsere Chancen gleichzeitig geduldig heraus UND (ganz wichtig!) brachten den Ball im Tor unter. Das machte richtig viel Spaß! Bis zur 39. Minute gelang den Mädels der SG HH-Nord lediglich ein Tor, wohingegen wir sechs Bälle im Tor unterbringen konnten. Damit war ein 12-Tore-Vorsprung hergestellt.
Hier und da wichen wir manchmal auch etwas vom Thema ab und spielten doch auch mal ein bisschen „Harakiri“. Besonders in Erinnerung ist mir der eine „Hochrisiko-Pass“ von Cassy zum Tempogegenstoß geblieben, den Sabrina hervorragend im Tor unterbringen konnte. Aber genau das ist es ja auch, was unseren Lieblingssport so spannend macht: Dieser Nervenkitzel. Dieses Tor brachte uns zur ersten 15-Tore-Führung. Auch durch 2 gehaltene Siebenmeter von Muschi ließen wir uns die hohe Führung nicht mehr nehmen und beendeten das Spiel mit 40:25. Was Lemmi in der ersten Minute begonnen hatte, beendete sie dann auch in der 60. Minute: Sie warf das 40. Tor! Wie passend, dass ihr Fritjof gestern seinen 40. Geburtstag feierte. An dieser Stelle: Alles Liebe nachträglich zum Geburtstag, lieber Fritjof! 🎈

Nächstes Wochenende werdet ihr an dieser Stelle von Lenie lesen können. Sie wird euch vom Spiel in Norderstedt berichten. Dort gehen wir am Sonntag um 14 Uhr auf Punktejagd. Kommt gerne vorbei und unterstützt uns lautstark.

Wir freuen uns auf euch!

Bis dahin,
Eure Anni