Nach der kurzen Herbstpause stand für die Elbdiven der nächste Prüfstein an. Man erwartete vor heimischer Kulisse das sehr junge Team der SG Hamburg Nord, welches sich mehr oder weniger aus der aktuellen A-Jugend zusammensetzt.
Das Team aus Hamburg kam gleich zu Beginn mit viel Tempo, aber die kompakte Deckung der Elbdiven hielt dagegen. Und das Tempo, welches die jungen Mädels vorlegten, konnte das Team von Daniel Schwarz locker mitgehen und hatte dann in der Vorwärtsbewegung auch die bessere Übersicht und Ballsicherheit.
Das Tempo flaute auf beiden Seiten nicht ab und bereits nach 7 Minuten stand es 6:2 für die Lauenburgerinnen. Beim 7:3 nahmen die Gäste ihre erste Auszeit, an der Dominanz der Elbdiven änderte es aber wenig. Nach dem 10:4 nach 12,5 Minuten wurden die Gastgeberinnen etwas übermütig und spielten zu kompliziert. Auch etliche Großchancen wurden nicht genutzt, weshalb der Gast den Abstand zwar nicht verringern konnte, aber auch nicht weiter anwachsen ließ.
Nach 23 Minuten und dem 16:10 Zwischenstand, hatte Trainer Daniel Schwarz Redebedarf und wollte wieder klar heraus gespielte Chancen sehen und kein wildes Durcheinander. Seine Damen hielten sich nicht ganz an seine Worte. Zwar gab es noch einmal einen Zwischenspurt zum 19:11, bis zur Pause konnte Hamburg Nord aber wieder bis auf 21:14 herankommen.
Die Marschroute für die 2. Halbzeit war klar. Weiterhin kompakt stehen, Tempo nach vorn und keine wilden Sachen. Die Halbzeitansprache fand die richtigen Adressen und die Elbdiven spielten bis zur 38. Minute eine 26:15 Führung heraus. Die Gäste nahmen ihre 2. Auszeit in dieser Phase, die aber wirkungslos verpuffte.
Bis auf 34:18 enteilten die Gastgeberinnen, als noch eine Viertelstunde zu spielen war. Hier kann man den Elbdiven jetzt nur zum Vorwurf machen, dass sie wieder vermehrt technische Fehler einstreuten und zu arglos mit ihren Torchancen umgingen. Dass trotz alledem nach 60 Minuten 40 geworfenen Tore auf der Anzeige stehen, zeigt, welch hohe Angriffszahl die Lauenburgerinnen spielen.
Die SG Hamburg Nord, auch wenn sie klar unterlegen waren, sorgten mit ihrem mutigen und temporeichen Spiel für ein sehenswertes Handballspiel, bei dem die Zuschauer auf jeden Fall auf ihre Kosten kamen.
Am nächsten Wochenende steht für die Elbdiven das nächste Auswärtsspiel an und da wartet mit der HT Norderstedt ein starker Gegner, der im letzten Jahr die Vizemeisterschaft feierte und am liebsten auch in diesem Jahr wieder oben mitmischen möchte.
