Wille und Teamgeist sorgen für Erfolg gegen Neumünster

Nachdem alle Mannschaften der Oberliga Schleswig-Holstein vier Wochenenden kein Spiel hatten, was es am Wochenende wieder so weit. Und der letzte Spieltag der Hinrunde, den die Elbdiven zu Hause bestreiten durfte, hatte es in sich. Nicht nur die Spielerinnen auf dem Feld, sondern auch die vielen Zuschauer auf der Tribüne sorgten dafür, dass es ein richtiges Topspiel um den Platz an der Spitze der Tabelle werden sollte, denn mit der SG Wift Neumünster hatte man den Zweitplatzierten und die Überraschungsmannschaft der Saison zu Gast.

Den besseren Start in die Partie hatten auch die Gäste aus Neumünster. Vor allem die starke Laura Maier (Nr. 6) sorgte in den ersten 10 Minuten fast im Alleingang dafür, dass die Elbdiven einem Rückstand hinterherlaufen mussten und wenig Zugriff in der Abwehr auf den gegnerischen Rückraum bekamen. Bis zur 16. Minute änderte sich daran auch wenig bis gar nichts. Eine Auszeit der Gäste aus Neumünster sorgte dann allerdings dafür, dass die Elbdiven diese zu nutzen wussten und sich neu sortierten. Von da an kam der Elbdiven-Zug so richtig ins Rollen. „Die Mädels zeigten ab der Auszeit, was in ihnen steckt und nervten den Rückraum der Gäste mit ihrer Hartnäckigkeit in der Abwehr sichtbar“, zeigte sich Trainer Daniel Schwarz zufrieden.

Für Neumünster ergaben sich kaum noch Lücken im Abwehrverbund und durch schnelle und sehenswerte Tore zogen die Elbdiven bis zur Halbzeit auf 14:10 davon.

Bedingt durch eine Zeitstrafe für die Lauenburgerinnen begannen diese die zweite Halbzeit in Unterzahl, doch das schien eher ein Vorteil für sie zu sein. Schnelles Verschieben und intelligentes Abwehrspiel sorgte dafür, dass man innerhalb von sieben Minuten und einem 7:1-Lauf ein 21:11 auf die Anzeigetafel brachte.

Angeführt von nicht nachlassenden Elbdiven wurde die Halle zum Tollhaus. Neumünster fand kaum mehr statt und selbst eine Manndeckung gegen die Rückraum-Mitte-Position brachte den Motor der Elbdiven nicht zum Stottern. Den sich bietenden Platz nutzten die verbliebenen Spielerinnen für starke Eins-gegen-Eins-Aktionen, um sich selbst oder vor allem die Außen- oder Kreisposition in Szene zu setzen.

Tor um Tor zogen die Elbdiven weiter davon und nach 60 Minuten stand ein 33:19-Sieg fest. „Wenn ich jemanden hervorheben kann, dann ist das DIE Mannschaft. Jeder, egal ob auf dem Feld oder der Bank, hat heute sein Herz für seine Mitspielerinnen in der Halle gelassen. Den Fokus dürfen sie gerne beibehalten, denn schon nächste Woche wartet das nächste schwere Spiel auf uns.“ so das Resümee von Daniel Schwarz.