Anni’s Blick auf das dritte Heimspiel in Folge

Liebe Divenfans,
ist das herrlich: Das dritte Spiel in Folge durften wir zu Hause vor euch auflaufen und ihr habt wieder einmal für beste Stimmung in der Hasenberghölle gesorgt! Daran könnte man sich wirklich gewöhnen. Zur zweiten Halbzeit kam dann sogar noch Markus als Hallensprecher zum Einsatz und wir fühlten uns direkt noch viel wohler – herzlichen Dank! 😊

In der letzten Woche schrieb Lenie noch von ihrer „Lieblingsspielzeit“: Samstag, 17 Uhr und mittlerweile ist sie bereits mit ihrem Max in Neuseeland unterwegs. Wir wünschen euch eine unvergessliche Zeit zusammen und hoffen, dass ihr viele schöne gemeinsame Erinnerungen sammelt. Doch Samstag 17 Uhr ist nicht für alle eine Lieblingsspielzeit. So gehört die Friseurin in unserer Mannschaft sicher nicht dazu. Bis 15 Uhr musste Lulu noch in Hamburg im Salon stehen und anderen die Haare schick machen, um sich dann auf den Weg zu unserem Spiel zu machen. Warmgeschwitzt hatte sie sich dann unterwegs auch schonmal, da die Rechnung mit 46km Reichweite und 50km Fahrstrecke nicht ganz aufging und sie froh war, als sie in Hohnstorf auf die Tankstelle zurollte 😉
Neben Lenie mussten wir leider auf Motte verzichten, da sie ihre Erkältung bereits verschleppt hatte. Hoffentlich stehst du in der nächsten Woche wieder mit auf der Platte, liebe Motte!

Daniel startete seine Spielansage damit, dass wir die Stockelsdorferinnen in der Abwehr ordentlich nerven und immer wieder Kontakt suchen sollen, damit sie keine Lust mehr haben, dicht auf die Abwehr zu stoßen. Dabei sollten wir vor allem darauf achten, dass die Arme immer oben sind, da mit vielen Rückraumwürfen – vor allem Schlagwürfen – zu rechnen sei. Für unser DRITTES Heimspiel in Folge wünschte Daniel sich DREIhundert Prozent Einsatz und im nächsten Spiel dann 700%, damit wir am Ende des Jahres bei 1000% sind. Diese Wünsche führten zu leicht irritierten Blicken. Als Mathelehrerin kann ich zwar bestätigen, dass 300 + 700 gleich 1000 ergibt, doch woher die 700% im letzten Spiel des Jahres 2025 – welches übrigens auch ein Heimspiel ist – plötzlich kommen sollen, hat bisher wohl noch keiner so richtig verstanden. Aber vielleicht wird Daniel uns darüber ja nächsten Samstag genauer aufklären. Wir bleiben gespannt…😉

Zusammenfassend sagte Daniel dann: Ordentlich zupacken, aus der Abwehr heraustreten, Bälle abfangen und dann: „Ab geht der Peter!“. Wieder ein leichtest Schmunzeln. Wer ist jetzt Peter?! Egal, denn das Konzept war in jedem Fall klar: Wir sollten unseren Gegnerinnen AUF DEN SACK GEHEN. FERTIG.
Also raus aus der Kabine – und rein in die Halle. Das ging nur leider nicht ganz so schnell wie geplant, da die Mädels aus Stockelsdorf noch etwas länger brauchten. Nach einigen Aufforderungen von den Schiedsrichtern sollten wir dann als erstes einlaufen… wenn das mal gut geht! Viele von euch wissen sicher, dass uns Gewohnheiten und Rituale sehr wichtig sind. Das nahm Lena auch direkt zum Anlass, uns zu motivieren. Ihre Ansage lautete: „ Wer unser Klatschen vor dem Spiel zerstört, den zerstören wir“ 😉

Das klappte so allerdings nicht direkt. Nach 1:45min lagen wir 0:2 zurück. Bei unserem darauffolgenden Anwurf wollte eine Gegenspielerin uns austricksen und den Ball beim Laufen DURCH den Kreis abfangen. Dabei freute sie sich zu früh und durfte erstmal zwei Minuten auf der Bank pausieren. Zwar konnten wir den Ball im nächsten Angriff trotzdem noch nicht im Tor unterbringen, doch Muschi präsentierte beim Siebenmeterwurf der Stockselsdorferinnen direkt ihre Stärke! Im Gegenzug konnte Joelle durch ein schönes Druckspiel von der rechten Seite auf der Mittelposition durchbrechen und das erste Tor für uns erzielen. Leider war dies trotzdem noch kein richtiger Weckruf für uns. Ein 0:3 Lauf unserer Gegnerinnen führte zum 1:5 Rückstand. Wir hatten uns in der Abwehr noch nicht zu 300% gefunden. Allerdings sollte sich das glücklicherweise schnell ändern und durch jeweils zwei Doppelpack-Tore von Lemmi und Cassy, in denen beide ihr starkes 1 gegen 1 unter Beweis stellten, konnten wir bereits 6 Minuten später zum 6:6 ausgleichen. Was darauf folgte, machte einfach nur richtig viel Spaß: Die Abwehr stand kompakt und die Arme waren oben. Dadurch ließen wir in den folgenden 17 Minuten nur noch 2 Tore zu und warfen selbst eins nach dem anderen. Mit dem Halbzeitpfiff sicherte Lisa uns über die Außenbahn unsere erste 10-Tore-Führung zum 18:8.

Daniels Fazit in der Kabine lautete: Die ersten 15 Minuten waren zum Reinkommen okay. Unser 11:1-Lauf im zweiten Viertel war dann schon echt stark. In der zweiten Halbzeit sollten wir aber nochmal beweisen, dass das, was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, noch lange nicht alles ist.

In Hälfte zwei trat uns eine deutlich offenere Abwehrformation entgegen, in der wir uns erst einmal zurechtfinden mussten. Dadurch unterlief uns der ein oder andere technische Fehler und das Spiel plätscherte vor sich hin bzw. wir agierten teilweise zu hektisch, was bei den Spielstand eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Nachdem wir in der 43. Minute erstmals mit 13 Toren führten, legten unsere Gegnerinnen einen 1:5-Lauf hin, sodass sich Daniel zu einer Auszeit gezwungen sah. Wir führten zwar noch mit 9 Toren und trotzdem sollten wir wieder konzentrierter und mit mehr Köpfchen agieren. So richtig gelang uns dies nicht: Stockelsdorf erzielte auch die nächsten drei Tore. Nun stand Lena auf: „Auf geht’s, Mädels!!!“ In der Folge konnten sowohl Sarie als auch Sabrina in der Abwehr jeweils einen Ball abfangen und diesen in einen Gegenstoß überleiten. Beim Gegenstoß von Lemmi landete der Ball zwar im Tor, das Bein der gegnerischen Torhüterhin jedoch in Lemmis Gesicht. Sie hat das Bein noch wie in Zeitlupe auf sich zukommen sehen und konnte es trotzdem nicht verhindern.
Als Sabrina dann eine Minute vor Schluss für zwei Minuten runter musste, haderte Lena noch damit, dass die Weihnachtsfeier nicht an diesem Samstag stattfand. Sie war sich sicher, dass sie dann ihren Titel als „Rüpel“ hätte abgeben können 😉

Am Ende stand ein 31:23 Sieg auf der Anzeigetafel. Und damit haben wir gezeigt, dass man uns auch mittels Durchbrechen unserer Rituale nicht aus der Ruhe bringen kann. UND wir haben nun doppelt so viele Pluspunkte wie Minuspunkte. Das fühlt sich richtig gut an!
Lemmis Gesicht hingegen fühlte sich leider nicht so gut an. Nach dem Spiel fragte sie mich, ob ich diese „Einschlafphase“ kenne, in der man irgendwo herunterfällt oder Ähnliches. Sie ist sich sicher, dass ihr in der heutigen „Einschlafphase“ ein Bein entgegenspringt. 😉

Nächste Woche Samstag um 17 Uhr dürfen wir dann ein letztes Mal für das Jahr 2025 auf Punktejagd gehen. Vor uns spielen noch die mJD und wJD. Außerdem munkelt man, dass der Weihnachtsmann vor unserem Spiel vorbeischauen wird. Kommt also alle in die Hasenberghölle, um mit uns gemeinsam einen tollen Jahresabschluss zu zelebrieren. Wir freuen uns auf euch!!

Bis Samstag,
Eure Anni