Elbdiven sorgen weiter für Furore

In einer hektischen Anfangsphase findet der Gast schneller zu seinem Spiel und nutzt seine Chancen effektiver. Trotz Unterzahl und einem verworfenen Siebenmeter kann Stodo in der 9. Minute auf 6:2 enteilen. Viele andere Trainer hätten zur Auszeit gebeten, Daniel Schwarz allerdings gab nur kurze Anweisungen Richtung Spielfeld und vertraute weiterhin auf sein Team.

Sarah Lemmermann erlöste Spieler und Fans mit dem Anschlusstreffer zum 3:6 und das war ebenfalls ein Weckruf für den Rest der Elbdiven. Mit einem 5:0 Lauf eroberte man erstmals die Führung. Die Deckung stand nun bombenfest, Lena Gansor-Kaatz hielt, was zu halten war und im Angriff klappte fast alles.

Nach dem 9:7 nahm Stodo eine Auszeit, aber die Elbdiven waren jetzt warmgelaufen. Ein beeindruckender 11:1 Lauf nach dem 7:7 bescherte dem Heimteam ein 18:8 zur Halbzeit. Gewonnen ist hier noch gar nichts, sagte Daniel Schwarz zur Halbzeit.

Es gab aufgrund des deutlichen Vorsprungs ein paar personelle Wechsel, aber dass Stodo sich nicht einfach seinem Schicksal ergeben wollte und mehr spielen konnte, als sie es in den ersten 30 Minuten gezeigt haben, bekamen die Elbdiven jetzt zu spüren.
Mit einer sehr offensiven Deckung versuchten sie die Heimmannschaft unter Druck zu setzen und schnelle Tore zu erzielen.

Dies gelang dem Team von Lena Schulz auch teilweise sehr gut, sodass die Lauenburgerinnen sich nicht entscheidend weiter absetzen konnten.

Durch die offene Deckung ergaben sich aber auch riesige Räume, die die Elbdiven zu nutzen wussten. Besonders Joelle Gümüsdere und Cassy Nanfack waren kaum zu stoppen. Als Melodi Gümüsdere in der 43. Minute die höchste Führung zum 25:12 erzielte, ließ die Konzentration der Elbdiven merklich nach, Bälle wurden ohne Not weggeschmissen und die Deckung ließ die letzte Konsequenz vermissen. Das schmeckte Trainer Schwarz überhaupt nicht und er ermahnte sein Team mehrmals. Trotzdem konnte Stodo mit einem 8:1 Lauf das Ergebnis im Rahmen halten, am souveränen Sieg der Diven änderte es aber nichts mehr.

Völlig zu Recht steht der Aufsteiger nach dem 5. Sieg in Folge auf Platz 4. Gefeiert wird aber noch nicht, denn noch steht ein letztes Spiel dieses Jahr auf dem Plan.