Hallo liebe Divenfans,
ich hab das Gefühl, erst vergangene Woche habt ihr das letzte Mal von mir gehört, so schnell bin ich schon wieder dran mit dem Blick schreiben. Aber dieser hier soll für mich ein besonderer werden, denn für das nächste halbe Jahr ist dies hier erstmal mein letzter. Aber dazu später mehr, ihr wollt ja schließlich was von dem Spiel wissen.
Endlich mal wieder ein Samstagsspiel und dann auch noch zu unserer, beziehungsweise auf jeden Fall meiner, Lieblingszeit, nämlich um 17 Uhr. Zu Gast hatten wir die Damen des FC St. Pauli. Also ratzi fatzi hübsch machen und anziehen und dann schnell warm machen. Und das Warmmachen war dieses mal besonders wichtig, denn Freunde der Sonne, die Halle war arschkalt. Aber nützt ja nichts, schnell einlaufen, passen und werfen und wieder zurück in die Kabine für eine letzte Besprechung, bevor es los ging.
Das Spiel wurde angepfiffen und wir konnten direkt gut reinstarten. Das erste Tor hat zwar St. Pauli geworfen, dass sollte für die nächsten paar Minuten allerdings auch deren einziges Tor bleiben. Unsere Abwehr stand fest und im Angriff lief es rund. Bis zur 12. Minute konnten wir uns so einen 6-Tore-Lauf erspielen. Ach ja, so startet man doch gerne ins Spiel oder nicht. In den weiteren Minuten wurden unsere Gegnerinnen dann zwar etwas wacher und konnten sich in der 23. Minute kurzzeitig auf drei Tore annähern, dass stellte für uns aber keine Gefahr dar. Mit wieder etwas mehr Fokus konnten wir den Abstand bis zur Halbzeit auf sechs Tore vergrößern und gingen mit einem 13:7 in die Kabine.
Also, kurz Zeit einmal durchzuschnaufen, Fokus zu sammeln und sich wieder zu motivieren. Noch schnelle Tipps von unserer Boss-Diva Daniel und dann wieder zurück aufs Feld.
Die zweite Halbzeit ging los, doch wir konnten irgendwie nicht richtig hochschalten. Da war es also wieder, das Phänomen mit uns und den zweiten Halbzeiten. In der 39. Minute nahm Daniel dann eine Auszeit, um uns wieder richtig wach zu rütteln. Das hat zum Glück geklappt, danach lief es dann auch wieder. Der Angriff war schnell und effizient, die Abwehr stand sowohl im 1 vs.1 als auch zusammen stark und konnte viele Bälle fischen. In der 52. Minute stand es dann 23:16. Nach einem Timeout von St. Pauli durfte ich auch nochmal ran und nach zwei misslungenen Torwürfen, so wenig ich es in dem Moment auch glauben konnte, habe ich es tatsächlich doch noch geschafft, mein erstes Tor in der Regionalliga zu werfen. Und ich hab mich so sehr gefreut, dass ich bereits auf dem Rückweg in die Abwehr anfangen musste zu weinen. Und ab da war Dammbruch angesagt und ich hab mich echt nicht mehr eingekriegt. � � In dem Moment musste einfach alles mal raus und die letzten Sekunden in der Abwehr habe ich nur noch verschwommen gesehen, aber das war es absolut wert. Wir konnten das Spiel also mit einem 27:20 Sieg für uns entscheiden und behalten die nächsten zwei Pluspunkte an der Elbe.
Und um diesen Spieltag noch so richtig abzurunden, ging es abends dann noch ins Gasthaus Düneberg zu unserer Weihnachtsfeier, wo wir unseren Sieg und das vergangene Jahr nochmal richtig gefeiert haben.
Vielen Dank an alle Fans, die uns in der Halle unterstützt und angefeuert haben. Nächsten Samstag könnt ihr gerne wiederkommen, wenn wir die 1. Damen des ATSV Stockelsdorf zu Besuch haben. Anpfiff ist wieder um 17 Uhr, wir freuen uns auch euch.
Mit diesem letzten Divenblick verabschiede ich mich nun erstmal von euch, denn ich fliege das nächste halbe Jahr nach Neuseeland und erkunde die Welt. Melodi hat ja aber schon gezeigt, wie schön sie die Divenblicke schreiben kann, also seid ihr bestens versorgt. 😚
Bis irgendwann,
Eure Lenie
