Divenblick zum Heimspielauftakt by Motte

Hallo zusammen,

zweimal mussten wir in dieser Saison bereits auswärts antreten – nun, Anfang Oktober, endlich auch zu Hause – und das gleich zweimal an einem Wochenende. Aber fangen wir von vorne an: ich erzähle euch vom Freitag…
Wir waren heiß, motiviert und hatten zugleich eine gute Portion Respekt vor der bevorstehenden Aufgabe. Die Trainingswoche nutzten wir, um die Fehler aus dem vorherigen Spiel zu besprechen und zu korrigieren. Wir hatten uns klar vorgenommen, was wir besser machen wollen und wie wir auftreten müssen.

Von Beginn an merkten wir, dass wir viel investieren müssen. Doch ins erste Heimspiel starteten wir schleppend – fast so, als hätten wir mit angezogener Handbremse gespielt. Durch halbherzige und ungenaue Abschlüsse im Angriff sowie zahlreiche technische Fehler konnten wir gegen die Gäste nicht standhalten. In der Abwehr agierten wir zu passiv und gaben den Mädels von OKT dadurch viele Möglichkeiten, sich im Angriff in Szene zu setzen. So liefen wir einem immer größer werdenden Rückstand hinterher, bis Daniel in der 16. Minute, beim Stand von 6:11, das erste Timeout nahm.
Nach deutlichen Worten von Daniel wachten wir endlich auf und warfen alles in die letzten Minuten der ersten Hälfte. Die Absprachen in der Abwehr funktionierten besser und auch im Angriff fanden unsere Abschlüsse wieder häufiger den Weg ins Tor. So verkürzten wir bis zur Halbzeitpause auf 14:17.

Uns war klar: Wir wollen an diese starke Phase anknüpfen und genau da weitermachen. Doch es sollte anders kommen. Auch die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste – unkonzentriert und halbherzig. So liefen wir erneut einem Rückstand hinterher. In der 45. Minute zeigte die Anzeigetafel bereits 16:25.
Als OKT in der 53. Minute sein letztes Timeout nahm, besprachen wir noch einmal die kommenden Aktionen – und plötzlich standen wir wie verwandelt auf der Platte. Wir kämpften um jeden Ball, arbeiteten miteinander und füreinander. In den letzten sieben Minuten konnten wir den Rückstand noch einmal deutlich verkürzen und am Ende stand ein 27:30 auf der Anzeigetafel.

Nun stellt sich uns die große Frage: Warum verschlafen wir die Anfangsphasen beider Halbzeiten? Eine Frage, die wir uns stellen und in Zukunft unbedingt vermeiden müssen. Jetzt heißt es: Regenerieren, das Spiel kurz Revue passieren lassen und dann schnell abhaken. Denn bis zum nächsten Spiel bleiben uns nicht einmal 48 Stunden.

Am Sonntag empfangen wir um 15 Uhr die Mädels der HSG Tarp/Wanderup. Die Mannschaft ist uns bestens bekannt. Wir wissen, wer da an die Elbe kommt – und wir wissen auch, was wir besser machen müssen. Das wollen wir euch zeigen!

Wir würden uns sehr freuen, euch auch am Sonntag in der Halle zu sehen.

Eure Motte