Liebe Divenfans,
für uns ging es am Samstag nach Hohn. Hohn? Da war doch was.. Ist aber schon ein paar Jahre her, dass wir das letzte Mal da waren. Das wurde uns schon beim Ankommen verdeutlicht. Um den Parkplatz herum stehen mittlerweile viel mehr Häuser. Vor allem die sportlichen Erinnerungen waren uns noch sehr präsent – das waren allerdings nicht die besten. ABER wir wissen ja aus Kiel: Flüche kann man brechen!
In der Kabine zeigte uns Daniel in seiner Ansprache seine neue Handysocke mit Spiegeleiern drauf. Das sollte symbolisch dafür stehen, dass wir in der Abwehr vernünftig zupacken und die Mädels von der HSG EIder-Harde zu Spiegelei verarbeiten sollten. Denn Daniel mag gerne Spiegeleier. So seine Worte.
Und nun: Voller Fokus auf’s Spiel:
Wir starteten nach einem konzentrierten Aufwärmen sicher und kompakt in der Abwehr, sodass das Spiel recht ausgeglichen begann: Nach rund fünf Minuten stand es 4:3. Auch im weiteren Verlauf ließen wir nicht nach. Unsere Gegnerinnen legten zwar durch ihre konsequenten Abschlüsse immer wieder vor, doch einen 2-Tore-Abstand konnten wir bis zur 14. Minute halten. Allerdings wurden unsere technischen Fehler im Angriff sofort bestraft, sodass es durch zwei schnelle Gegenstoß-Tore der HSG Eider Harde nur eine Minute später 12:8 stand. Daniel nahm die Auszeit und machte uns deutlich, dass die Abwehrarbeit nun besonders wichtig war. Die Ansage zeigte Wirkung, denn in den weiteren 15 Minuten ließen wir lediglich 6 Tore zu, konnten aber selbst auch nur 6 Bälle im Tor unterbringen, sodass wir mit dem 4-Tore-Rückstand aus der 16. Minute in die Halbzeitpause gingen.
Wir nahmen uns für die Abwehrarbeit in der zweite Halbzeit vor, an die letzten fünfzehn Minuten anzuknüpfen.
Genau das gelang uns jedoch leider nicht. Unsere Gegnerinnen legten durch ihr Tempo und Druckspiel einen Vier-Tore-Lauf hin, wobei wir leider nur wenig Gegenwehr zeigten. Folglich nahm Daniel bereits nach knapp vier Minuten die Auszeit. Doch im weiteren Spielverlauf bekamen wir unsere Grenzen aufgezeigt. Vor allem wurde deutlich: Wenn wir unsere Gegenspielerinnen rechtzeitig annehmen und aus der Abwehr heraustreten, läuft das richtig gut. Doch diese Abwehrarbeit präsentierten wir leider nicht beständig genug. Hinzu kamen unsere technischen Fehler, für die wir direkt durch schnelle Gegentore bestraft wurden. In der 45. Minute lagen wir erstmals mit 11Toren zurück. 12 Tore in 15 Minuten waren erneut zu viele! Doch trotz dieses hohen Rückstands bauten wir uns gegenseitig auf und motivierten uns, hier nicht vollständig unterzugehen. Und da muss man ehrlich sagen, dass uns das ganz gut gelang. Da gibt es sicher andere Umgangsweisen in solchen Situationen. Betrachtet man nun die letzten 15 Minuten des Spiels, so könnte man sogar festhalten, dass wir diese 7:8 gewonnen haben.
Am Ende stand ein 37:27 an der Anzeigetafel.
Fazit: Die positive Verknüpfung mit Hohn muss leider noch auf sich warten lassen und auch das mit dem Spiegelei hat nicht so wirklich geklappt.
JA, wir wissen nun, woran wir noch mehr arbeiten müssen. Und JA, wir haben in Hohn unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Und trotzdem ist das kein Grund dafür, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern wir werden weiter an uns arbeiten und erhobenen Hauptes in unsere nächsten Spiele gehen. Denn das ist eine neue Chance für uns, unser handballerisches Können zu präsentieren.
Diese Chance können wir am nächsten Wochenende gleich doppelt nutzen. Sowohl am 3.10. als auch am 5.10. gehen wir um 15 Uhr in der Hasenberghölle auf Punktejagd. Kommt gerne vorbei – wir freuen uns auf euch!
Bis dahin
Eure Anni