Viel vorgenommen hatte sich das Heimteam, muss aber weiterhin auf den ersten vollen Erfolg warten. War das Remis vom 1. Spieltag noch ein gewonnener Punkt, fühlt sich die heutige Punkteteilung mehr nach einer Niederlage an.

Dabei begann das Spiel verheißungsvoll. Hellwach starteten die Lauenburgerinnen ins 2. Heimspiel innerhalb von 48 Stunden. Auch wenn die Gäste durch einen Stau verspätet eintrafen, waren sie am 03.10. spielfrei und hatten somit diesen Vorteil auf ihrer Seite.

Doch die Heimmannschaft wollte von müden Beinen nichts wissen. Schnelle Angriffe und effektive Torabschlüsse brachten sie immer wieder mit einem Tor in Front, ehe man sich nach knapp 15 Minuten erstmals auf 9:6 absetzen konnte. Auch eine Auszeit der Gäste unterbrach diesen Lauf nicht. Immer wieder gewann die aggressive Deckung Bälle und beim 13:7 in der 23. Minute sah der Tarper Trainer sich zur 2. Auszeit gezwungen.
Jetzt waren die Gäste mehr im Spiel und erzwangen ein paar technische Fehler der Gastgeberinnen. Bis zur Pause konnte der Gast noch auf 15:12 verkürzen.

Wieder sind es kleine Fehler, die die Lauenburgerinnen um ein klareres Halbzeitergebnis bringen.

Tarp kam dann auch etwas besser aus der Kabine, konnte schnell auf 15:14 verkürzen, bevor sich Lauenburg mit einem 3:0 Lauf wieder ein Polster erspielte. Bis zur 42. Minute und einem 21:17 Vorsprung, schienen die Elbdiven auf den ersten Heimerfolg zuzusteuern. Einige unklare Entscheidungen der Schiedsrichter, ein Fehlpass und ein Fehlwurf zu viel und 10 Minuten später sah man sich mit 22:23 im Rückstand.

Doch die Elbdiven gaben sich nicht auf, kämpften um jeden Ball. Lena Bahde besorgte in der 58. Minute den Ausgleich zum 23:23 und Talia Gümüsdere traf 24 Sekunden vor Schluss zur erneuten Führung.
Tarp spielte einen langen Angriff und schloss über Rechtsaußen ab. Die Schiedsrichter entschieden 8 Sekunden vor Schluss auf 7-Meter für Tarp und diese trafen sicher zum 24:24 Ausgleich.
Eines können sich die Elbdiven nicht vorwerfen, sie kämpfen bis zum Schluss und lassen sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen. Stück für Stück kommen sie in der neuen Liga an und bringen mehr Konstanz in ihr Spiel.

Am nächsten Wochenende geht es für die Lauenburgerinnen wieder auf die Reise. Beim Mitaufsteiger von der SG Altona soll es endlich mit dem ersten Saisonsieg klappen.