Elbdiven mit erstem Punktgewinn

Nach einem Unentschieden fragt man sich oft zu Recht, ob es jetzt ein gewonnener, oder ein verlorener Punkt war. Nach der Punkteteilung im ersten Regionalliga-Spiel der Elbdiven nach 10 Jahren, wussten die Lauenburgerinnen kurz nach dem Schlusspfiff auch nicht ganz, was sie nun tun sollten.

Sie entschieden sich aber schnell für den Jubel, denn es war definitiv ein Punktgewinn beim Favoriten.

Das Spiel begann zerfahren, beide Teams leisteten gute Deckungsarbeit und erspielten sich gute Torchancen. Da beide Keeper aber einen Sahne-Tag erwischten, blieben Tore Mangelware. Bis zur 5. Minute dauerte es, bis Joelle Gümüsdere ihr Team erlöste und zum 1:0 einnetzte. Jetzt lief es bei beiden Teams auch im Angriff, auch wenn technische Fehler und Fehlpässe auf beiden Seiten das Spiel etwas chaotisch werden ließen.

Im Gleichschritt ging es weiter, Lauenburg legte vor, die Luchse II glichen aus. Nach dem 7:7 konnten die Elbdiven sich etwas absetzen und zwangen Buchholz in der 19. Minute zu einer Auszeit.

Die Lauenburgerinnen spielten auch nach der Auszeit konzentriert weiter, hatten in Lena Gansor-Kaatz einen starken Rückhalt im Tor und legten bis zur Halbzeit ein 14:10 vor.

Nach der Halbzeit wollte man genauso weiterspielen, allerdings tat man sich gegen nun offensiver agierende Luchse II in den ersten 10 Minuten schwer. In der 37. Minute konnten die Luchse erstmals wieder ausgleichen und mit einem 16:16 ging es wieder im Gleichschritt weiter.

Als es nach 42 Minuten 20:17 für die Elbdiven stand, hatte man das Spiel wieder im Griff, aber die individuelle Stärke der Luchse II und 1-2 technischen Fehlern zu viel auf Lauenburger Seite, machten das Spiel wieder spannend. Nicht nur ein Ausgleich, sondern die erste Führung der Hausherrinnen nach 52 Minuten und das Spiel schien zu kippen.

Trotz doppelter Unterzahl in der Crunchtime tankte sich Cassandra Nanfack durch und stellte das Remis wieder her. Nach dem 25:24 für die Luchse II nach 53 Minuten, sollten Tore Mangelware werden. Beste Möglichkeiten wurden auf beiden Seiten ausgelassen, erst Talia in der 56. Minute und dann Joelle Gümüsdere in der 60. Minute, sorgten nicht nur für den Ausgleich, sondern wieder für die Führung der Gäste. Der 7-Meter für Rosengarten 18 Sekunden vor Schluss sollte dann den Endstand darstellen, da der letzte Wurf der Lauenburgerinnen nur den Pfosten prüfte.