Meisterlich in vielen Bereichen

Am 17.06.2024 begann für die Lauenburgerinnen die Vorbereitung auf die Saison 2024/2025. In der abgelaufenen Saison musste man sich wieder einmal knapp geschlagen geben und es gab für den Zweitplatzierten auch keine Chance noch aufzusteigen.

Somit war für das Team um Trainer Daniel Schwarz die Marschroute klar: Wir wollen Meister werden! Die Mannschaft hatte zur neuen Saison nur einen Neuzugang, Melodi Gümüsdere, aber auch nur 2 Abgänge. Das Team war also eingespielt und abgestimmt, es ging demnach darum, in allem noch besser zu werden, noch schneller zu spielen, eine noch bessere Deckung zu stellen. Nach dem eigenen Vorbereitungsturnier, dem Elbe-Cup, bei dem man gegen durchweg höher spielende Mannschaften gute Ergebnisse erzielte und den 2. Platz holte, war man gut gewappnet für die Saison, dessen erstes Spiel die Elbdiven zum Aufsteiger nach Suchsdorf führte. In der backefreien-Zone taten sich die Elbdiven schwer, konnten erst mit dem Schlusspfiff den Sieg holen.

Es folgte eine 6:0 Serie und die Lauenburgerinnen grüßten von der Spitze. Das Spiel in Sülfeld würden die Elbdiven gern vergessen, es folgte eines der schlechteren Spiele der Saison. Die ersten 2 Minuspunkte wurmte das Team, aber es legte wieder eine beeindruckende Serie von 8:0 Punkten hin. Kurz vor Weihnachten kam es dann zum Spiel gegen die HSG Holstein Kiel/ Kronshagen, bei dem die Mannschaft alles vermissen ließ, was sie bisher auszeichnete. Eine 18:26 und damit höchste Niederlage der Saison, stand nach 60 Minuten auf der Anzeige und man ging mit 16:4 Punkten in die Weihnachtspause.

Das Team von Daniel Schwarz bereitete sich in dieser Pause akribisch auf das Spitzenspiel im Januar gegen die SG Wift Neumünster vor, die als Aufsteiger furios in die Saison gestartet sind und den Lauenburgerinnen als Tabellenzweiter knapp auf den Fersen waren. Was die Elbdiven eigentlich auszeichnet, nämlich Tempo, Zweikampfhärte und mentale Stärke, zeigten sie nicht nur in dem Spitzenspiel gegen Neumünster eindrucksvoll, sondern in den ersten 7 Spielen zu Jahresanfang. Man holte 14:0 Punkte (darunter 2 Punkte gegen den TSV Lindewitt kampflos) und war nur noch einen winzigen Schritt von Meisterschaft und Aufstieg entfernt.

Und dann versagen die Nerven…

Beim späteren Absteiger IF Stjernen Flensborg verlor man überraschend 27:28. Da auch die Konkurrenz patzte, hätte man im darauffolgenden Heimspiel gegen die ebenfalls abgestiegene HSG Fona alles klarmachen können. Aber auch hier versagten die Nerven im Kollektiv. Nur 2 Punkte fehlten den Elbdiven zum ersehnten Ziel.

Das nächste Spiel auswärts bei der HSG Holstein Kiel/ Kronshagen könnte also alles entscheiden. Mithilfe von Mental-Coach Maike Koberg bereitete man sich auf das letzte Spiel vor der Osterpause vor. Bei den Kieler Krabben sahen die Zuschauer dann eine Mannschaft, wie sie in den zwei letzten Spielen vermisst wurde. Voller Leidenschaft kämpfte das Team auf und neben der Platte und feierte nach Schlusspfiff vollkommen verdient die Meisterschaft und den Aufstieg.

Nach der Osterpause stand das letzte Heimspiel in der heimischen Hasenberghölle an, welches souverän gegen den TSV Bargteheide gewonnen wurde. Dass es im letzten Spiel auswärts noch eine Niederlage bei der SG Wift gab, ließ sich verschmerzen.

Auch wenn am Ende 10 Minuspunkte in der Tabelle stehen, ändert es nichts an der Überlegenheit, mit der die Elbdiven durch die Saison gegangen sind. Bei 583:483 Toren hat man nicht nur die beste Tordifferenz von allen Mannschaften, sondern stellt mit dem besten Angriff auch noch die beste Deckung der Liga. Als einziges Team bekamen sie weniger als 500 Gegentore. Da das Rückspiel gegen den TSV Lindewitt kampflos gewonnen wurde (2:0 Punkte, 0:0 Tore), berechnet sich das Torverhältnis aus 21 gespielten Spielen, was einen Schnitt von 27,8:23 Toren bedeutet.

Mit dieser Quote werden die Elbdiven auch in der neuen Saison in der Regionalliga Nord eine gute Rolle spielen. Die meisten Tore erzielte in dieser Saison wieder einmal Lena Hadeler mit 139 Toren, gefolgt von Sabrina Reimers mit 84 Toren und Lena Bahde mit 80 Toren. Alle 13 eingesetzten Feldspielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen.

Im Tor war Lena Gansor-Kaatz, aufgrund der schweren Verletzung von Kaja Savannah Bania Gorwa, in dieser Saison auf sich allein gestellt, hielt ihrem Team aber immer den Rücken frei, zeigte in jedem Spiel gute Quoten und brachte die Gegner zeitweise zum Verzweifeln.

Die höchste Niederlage gab es im Heimspiel gegen die HSG Holstein Kiel/ Kronshagen mit 18:26, die höchsten Saisonsiege gab es in den Heimspielen gegen die SG Wift Neumünster mit 33:19 und gegen den SV Suchsdorf mit 37:23.

Jetzt geht das Team in eine wohlverdiente Pause, bevor am 23.06.25 der Startschuss für die Vorbereitung zur neuen fällt. Die Planungen dafür laufen bereits auf Hochtouren und Kadernews, Turnier- und Spieltermine werden zu gegebener Zeit veröffentlicht.