Elbdiven gewinnen Topspiel gegen Slesvig IF

Dass es kein Sonntagsspaziergang werden wird, war Daniel Schwarz und seinen Elbdiven klar, dass es allerdings so zäh werden wird, hat sich auch der Trainer nicht vorgestellt.

Die Elbdiven lagen schnell 0:1 zurück, allerdings entwickelte sich nun ein munteres Spiel mit schnellen Ballpassagen auf beiden Seiten. Nach dem 3:2 Rückstand konnten die Gäste mit einem 5:0 Lauf ein 7:3 vorlegen und hatten das Spiel im Griff.

Nach 15 Minuten wurde das Spiel unerklärlicherweise hektischer und es gab viele Nicklichkeiten, die immer wieder zu Unterbrechungen führten. Beim 8:14 hatten die Lauenburgerinnen wieder alles unter Kontrolle und die Überlegenheit auf dem Feld spiegelte sich auch in den Toren wider. Leider verpasste man es durch Unkonzentriertheiten, sich zur Pause weiter abzusetzen.

Aus der Pause kamen die Elbdiven mit Schwung, konnten die sich bietenden Chancen aber nicht konsequent nutzen. Gegenstöße und freie Bälle wurden nicht verwertet und somit schwand der Vorsprung. Aus dem 19:14 wurde innerhalb von 8 Minuten ein 20:19 und Slesvig witterte seine Chance.
Die Gastgeberinnen nutzten ihrerseits ihre Chancen aber nicht konsequent und schafften den Ausgleich nicht. Die Elbdiven konnten vorlegen, Slesvig zog nach. So gingen beide Teams in die letzten 10 Minuten, in denen die Elbdiven noch einmal an Tempo zulegen konnten.

Die Deckung verrichtete immer noch Schwerstarbeit gegen die schnellen Gastgeberinnen, schaffte es aber nun immer wieder, die Mädels aus Slesvig ins Zeitspiel zu drängen, oder aus ungünstigen Positionen abzuschließen.

Das 27:22 in der 55. Minute war ein Befreiungsschlag und das Spiel trudelte zum Endstand aus. Wenn an einem Sonntagnachmittag bei einem Handballspiel Totenstille in der Halle ist, ist es schwer, auf Betriebstemperatur zu kommen. Das merkte man den Elbdiven an, die zu wenig in ihr gefährliches Tempospiel kamen und zu selten ihre Überlegenheit ausspielen konnten.

Bis zum nächsten Topspiel gegen den TSV Lindewitt am nächsten Sonntag hat Trainer Daniel Schwarz nun 3 Trainingseinheiten, um seine Damen auf den nächsten Gegner einzustellen und an den berühmten Stellschrauben zu drehen.