Die Elbdiven hatten einiges wiedergutzumachen. Der Stachel der Niederlage in Sülfeld saß tief und so bereitete sich das Team um Trainer Daniel Schwarz akribisch auf das Duell mit den Stockelsdorferinnen vor. Die Teams kennen sich aus den vorangegangenen Jahren gut und es gab wenig Überraschungsmomente auf beiden Seiten. Beide Teams begannen mit Tempo, aber auch mit etlichen technischen Fehlern. Bis zur dritten Minute dauerte es, bis die Gäste das 1:0 erzielten. Lena Bahde auf Lauenburger Seite glich postwendend aus. Bis zum 5:5 in der elften Minute ging es im Gleichschritt, wobei die Elbdiven noch einige 100%ige liegen ließen.
Beim 9:5 erspielten sie sich erstmals einen größeren Vorsprung. Die Deckung stand sattelfest, Lena Gansor-Kaatz hielt den Kasten sauber und durch einfache Ballgewinne konnten die Lauenburgerinnen ihr Tempospiel aufziehen. Immer wieder wurde Sabrina Reimers auf die Reise geschickt, die meist sicher verwandelte. Die Gäste nahmen ihre erste Auszeit, doch die Elbdiven ließen weiterhin wenig zu. Beim 12:8 in der 20. Minute war noch alles offen, aber mit einem 7:1 Lauf bis zur Halbzeit führte die Heimmannschaft eine Vorentscheidung herbei.
Die Vorgaben für die 2. Halbzeit waren klar. Weiterhin hohes Tempo und noch eine Schippe drauflegen. Bis zum 28:13 beherzigte das Team von Daniel Schwarz die Vorgaben ihres Trainers, ließ keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen, spielte aber die Angriffe nicht mehr konsequent und geduldig aus.
15 Minuten vor Schluss wurden viele neue Angriff- und Abwehrvarianten ausprobiert, jede Spielerin erhielt Spielanteile, weshalb der Vorsprung nicht weiter anwuchs. Das Team hat 45 Minuten den Matchplan verfolgt, eine sehr gute erste und zweite Welle gespielt und eine bewegliche Deckung gestellt, die den Gegner immer wieder vor Herausforderungen gestellt hat.
Einziges Manko ist die Chancenverwertung und die Ruhe, die phasenweise im Angriff fehlte. Dies wird in der folgenden Trainingswoche weiterhin ein Schwerpunkt sein, um auch im nächsten Heimspiel gegen die Damen von IF Stjernen Flensburg zu bestehen.