Divenblick – Elbdiven vs. ATSV Stockelsdorf II

Liebe Divenfans,
zu ungewohnter Zeit hatten wir am vergangenen Freitag um 20 Uhr die Mädels vom ATSV Stockelsdorf II bei uns zu Gast in der Hasenberghölle. Und ja, ich schreibe bewusst Hölle, da ihr dem Namen wieder einmal alle Ehre gemacht habt. Eure lautstarke Unterstützung fühlte sich an wie zu Oberligazeiten… Zeiten, in denen ich anfangs selbst noch oben an den Trommeln saß, um die Elbdiven anzufeuern, und später dieses unbeschreibliche Gefühl selbst auf der Platte miterleben durfte. Im Gang zu stehen, auf das Einlaufen zu warten, die Musik zu hören, zu klatschen und dann rauszulaufen, bereitet uns immer wieder Gänsehaut. So auch an besagtem Freitagabend.

Kommen wir zur Aufstellung: Daniel wollte, dass heute Erfahrung, Wille, Kampfgeist, Intelligenz, Selbstbewusstsein, Athletik und Ausdauer durchspielen. Diese 7 Substantive sollten wir auf dem Spielfeld präsentieren, denn sie stecken in jedem von uns. Nachdem Maren beim Basketballspielen im Training bereits als „gefährlich“ und „Spielerin, die etwas kann“ bezeichnet wurde, sollte es für sie kein Problem darstellen. ;–) Die Devise in der Abwehr war klar: Beton anrühren… Aus der Abwehr heraus sollten wir dann sowohl die erste als auch die zweite Welle mit Tempo spielen. Und im Angriff galt es, die Konzentration darauf zu setzen, den Druck immer wieder auf die Nahtstellen zu ziehen und die Abwehr durch Kreuzen in Bewegung zu bringen. Dabei sollten wir geduldig durchspielen, dadurch würden sich die Lücken automatisch ergeben. Bei all diesen Vorgaben war jedoch das Ziel, dass das Team und der Spaß im Vordergrund stehen.
Mit diesen Ansagen im Gepäck gingen wir hochmotiviert ins Spiel. Direkt von Anfang an spielten wir mit viel Tempo in der erste und zweite Welle und konnten so über Sabrina und Luisa eine 2:0-Führung nach 2 Minuten herausspielen. Doch nicht nur über die Außenbahnen – auch aus dem Rückraum und über den Kreis trafen wir. Darauf folgte eine Phase, in der wir zwar schöne Torchancen herausspielten, jedoch immer wieder an der gegnerischen Torhüterin scheiterten. Unsere Abwehr hingegen konnte sich wirklich sehen lassen: Wir packten gut zu, verschoben und Maren verunsicherte unsere Gegnerinnen auf der vorgezogenen Position. So konnte sich nach dem ersten Viertel keiner so wirklich absetzen und es stand 5:4 aus unserer Sicht. In den folgenden acht Minuten drückten wir noch mehr aufs Tempo und guckten die Torhüterin besser aus, sodass wir einen 5-Tore-Vorsprung herausspielen konnten. Diesen Abstand hielten wir bis zum Pausenpfiff. Bei einem Zwischenstand von 14:9 gingen wir in die Kabine.
Dort machte Daniel uns deutlich, dass wir in der Abwehr wirklich gut zupackten. Unsere Angriffe sollten wir jedoch teilweise geduldiger ausspielen bzw. unser Tempospiel in der 2. Welle intelligenter nutzen. Das konnten wir zu Beginn der 2. Halbzeit gut umsetzen, sodass wir uns nach 6 Minuten auf 17:10 absetzten. Dadurch sah sich Stockelsdorf gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Diese kurze Unterbrechung hielt uns jedoch nicht davon ab, weiter Gas zu geben und wir bauten unseren Vorsprung in der 54. Minute sogar auf 10 Tore aus. In dieser Phase wurde unser Tempospiel etwas zu hektisch, sodass wir die Bälle teilweise unnötig verspielten. Unseren Sieg gefährdete dies zum Glück nicht und es hielt uns auch nicht davon ab, weiter in die erste und zweite Welle zu gehen. So konnte Sabrina den Ball zum 28:17 eine Sekunde vor Schluss durch einen weiteren Gegenstoß im gegnerischen Tor unterbringen. Trotz dieses hohen Sieges ziehen wir jedoch das Fazit, dass wir auch im Tempospiel noch sicherer und intelligenter spielen müssen.
Das Schöne an einem Freitagspiel ist dann: Am nächsten Tag ist erst Samstag und uns bleibt noch ein komplettes Wochenende. Das wird morgen, wenn es für uns zur HSG Mönkeberg–Schönkirchen 2 geht, wohl leider nicht ganz so gut klappen. Doch wir werden alles daran setzen, die zwei Pluspunkte mit nach Hause zu nehmen. Danach, am kommenden Samstag, steht dann auch schon das letzte Heimspiel der Saison an. Das kommt jetzt wirklich unerwartet – gefühlt hat die Rückrunde doch gerade erst begonnen. Dieses Gefühl mag vielleicht auch daran liegen, dass es so viel Spaß macht, was gerade passiert. Wir sind in einem „Spielflow“ angekommen, der vorher gefühlt nicht eintreten konnte, weil Corona immer wieder dazwischenkam, und würden gerne ewig so weitermachen. Die Stimmung innerhalb des Teams ist sehr gut und die Stimmung auf der Tribüne durch Rainer und Euch ist ebenfalls super – vor, im und nach dem Spiel – inklusive „Uffta“! Das macht wirklich Spaß!
Also: Auf geht’s in die zwei letzten Spiele der Saison.
Eure Anni