Divenblick – SV Sülfeld gegen LSV Elbdiven

Liebe Divenfans,

es ist Montagabend, 20:15 Uhr, und eigentlich würden wir jetzt in der Halle sein und zum Aufwärmen unserer zweitliebsten Sportart – Basketball – nachgehen. Doch da wir in dieser Woche die Trainingstage mit unseren 1. Herren getauscht haben, kann ich euch nun vom gestrigen Spiel in Sülfeld zu berichten.

Als Lemmi am vergangenen Samstagnachmittag bei uns in die Whatsapp-Gruppe schrieb:
„Es soll ordentlich Schnee geben, von daher würde ich sagen, fahren wir 15 min eher los.“, kam bei einigen von uns direkt der Gedanke: Auswärtsfahrt nach Sülfeld in Verbindung mit einer „schlechten“ Wettervorhersage kommt uns bekannt vor. Im Februar 2019 mussten wir aufgrund der Sturmwarnung des Orkantiefs „Sabine“ das Spiel in Sülfeld verlegen. Später wurde die Tabelle aufgrund der Coronalage eingefroren, es kam zu keinem Aufeinandertreffen.. und das Ende vom Lied kennen wir ja.

Aber wir wollen nicht an die Vergangenheit denken, sondern nach vorne schauen: Pünktlich und noch vor der Heimmannschaft standen wir gestern vor der Halle und waren bereit, alles für zwei Pluspunkte zu geben!

Oberstes Ziel war es, unsere Gegnerinnen zu nerven, so die Ansage von Daniel. Wir sollten die Angreiferinnen immer wieder festmachen und die Außen sollten im Druckspiel keinen Ball bekommen, um den Spielfluss zu unterbinden.

Gesagt – getan. In der Abwehr standen wir sicher und auch durch tiefes Druckspiel in den ersten Angriffen konnten wir vor allem über unsere rechte Seite durch Elli und Lemmi schöne Tore erzielen.

Im weiteren Verlauf ließ unser Druckspiel jedoch nach und über die zweite Welle kamen wir noch nicht mit genug Tempo. Das hätten wir viel besser nutzen können, da die Mädels aus Sülfeld teilweise lange brauchten, um sich zu stellen. So fing das Spiel auf beiden Seiten recht zäh an.

Wir konnten zwar im Angriffsspiel immer wieder gute Chancen herausspielen oder ohne große Gegenwehr aus dem Rückraum aufs Tor werfen, doch der Ball wollte in den folgenden Minuten einfach nicht ins Tor. So warfen wir von der 13. bis zur 23. Minute nicht ein Tor!! Nach rund 25 Minuten stand es dann 7:8. Durch zwei schöne Rückraumtore von Svea konnten wir uns dann in der 27. Minute erstmals auf 3 Tore absetzen. Sülfeld ließ sich jedoch nicht abschütteln und so gingen wir mit einer knappen Führung von 9:11 in die Halbzeitpause.

In der Kabine zeigte Daniel uns auf, dass die Abwehr ziemlich gut stand. Nur 9 Tore in 30 Minuten bestätigen dies. Einen großen Anteil daran hatte auch Kaja, die an ihre Leistung aus dem Auswärtsspiel in Lindewitt anknüpfen konnte. Sie konnte erneut einen 7m halten, aus dem Rückraum fing sie teilweise die Bälle und auch von der Außenposition konnte sie einige Torwürfe entschärfen. Wir sind stolz auf dich, Kaja!

An unserem Angriffsspiel mussten wir allerdings noch arbeiten. Besonders auf der Mittelposition sollten wir tiefer stoßen, um so zwei Abwehrspielerinnern auf uns zu ziehen und den Druck weiterzutragen.

Wirklich gelingen wollte uns dies zu Beginn der zweiten Halbzeit leider nicht und so plätscherte das Spiel so vor sich hin und keine Mannschaften konnte sich absetzen. Zwischen einem Unentschieden und der Führung für uns wechselte das Ergebnis hin uns her.

Ab der 50. Minute konnten wir dann teilweise auch endlich das umsetzen, was Daniel von uns forderte: Tiefes Druckspiel. Und durch die schönen Sperren von Lemmi am Kreis waren die Lücken da und wir trafen das Tor oder holten einen 7m heraus. Die zwei darauffolgenden Siebenmeter konnte Lena einnetzen, sodass wir uns 135 Sekunden vor Schluss wieder mit drei Toren absetzten. Doch auch Sülfeld traf das Tor. Darauffolgend empfingen sie uns bereits an der Mittellinie, doch wir konnten unsere Nerven bewahren, spielten den Ball sicher hin und her und bewegten uns mit Tempo in Richtung Tor, sodass am Ende ein 19:21-Sieg auf der Anzeigetafel zu sehen war.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ergebnis für sich spricht: Dies war ein Spiel der Torhüter bzw. der Abwehrreihen. Das merke ich meinem Körper auch heute noch an. Zum Glück haben wir erst morgen wieder Training 😉

Natürlich können wir das deutlich besser! Doch in Sülfeld muss man auch erst einmal gewinnen und auch wenn das Spiel nicht sonderlich schön war, sind dies zwei wichtige Pluspunkte auf unserem Konto. Da kann man ruhig mal klatschen und sich über den Auswärtssieg in der Sülle-Hölle freuen!

Nächstes Wochenende haben wir erst einmal spielfrei. Eigentlich sollte dort die Weihnachtsfeier der Erwachsenenmannschaften stattfinden, aber leider macht Corona uns einen Strich durch die Rechnung.

Am 18.12. fahren wir dann mit dem Bus zum Spitzenspiel nach Tarp, woraus uns Corona hoffentlich keinen Strick dreht. Nach Tarps Niederlage in Treia stehen wir punktgleich in der Tabelle. Ein vorheriges Einfrieren der Tabelle wäre wirklich fatal. Denn wenn das Torverhältnis ausschlaggebend ist, hätten wir gestern mit 4 Toren gewinnen müssen, wie Lena uns schon vor Spielbeginn erklärte.

Also hoffen wir das Beste!

Bis bald,
eure Anni