Divenblick – HSG Horst/Kiebitzreihe gegen LSV Elbdiven

Liebe Divenfans,

am vergangenen Samstag bestritten wir unser zweites Auswärtsspiel der Saison. Nachdem wir auch wirklich alle Mädels, die es nicht zum Schüsselteich geschafft hatten, eingesammelt haben, reisten wir ins sogenannte „Horster Haifischbecken“, um dort gegen die Mädels der HSG Horst/Kiebitzreihe auf Punktejagd zu gehen.

Auf vier Aspekte sollten wir uns heute besonders konzentrieren: MUT, KAMPF, SPIRIT und SPAß. Ausgestattet mit neuen Aufwärmshirts und Trikots wärmten wir uns konzentriert auf und dann sollte es auch schon losgehen.
Von Beginn an packten wir in der Abwehr zu, verschoben gut und konnten unsere Gegnerinnen immer wieder zu einem Stürmerfoul drängen. Unsere Abwehrleistung gab uns Sicherheit und Selbstvertrauen für unser Angriffsspiel. Aber auch auf der anderen Seite wurde gearbeitet, sodass beim Stand von 3:3 in der sechsten Minute noch alles offen war. Daraufhin konnten wir uns durch unser Tempospiel der zweiten Welle und druckvolle Angriffe innerhalb der nächsten elf Minuten einen 5-Tore-Vorsprung erarbeiten. Diese ersten 15 Minuten haben wirklich SPAß gemacht! Doch die Mädels aus Horst ließen sich nicht abschütteln und konnten in der 30. Minute das erste Mal nach dem 0:1 wieder in Führung gehen und damit stand das Ergebnis zur Halbzeit fest: 15:14 gegen uns.

Daniel und Rashid machten uns in der Pause bewusst, dass wir vieles richtig machten. Wir sollten in der Abwehr wieder richtig zupacken und unsere Angriffe bis zum Schluss konzentriert ausspielen.

Gesagt, getan: Zwei schöne Tore von Svea aus dem Rückraum und wir waren wieder vorne. So wechselte die Führung in der zweiten Halbzeit hin und her und keiner der beiden Teams konnte sich so wirklich absetzen. Auch in der 53. Minute, nach einem weiteren 7-Meter-Treffer von Lena, war die Partie beim Stand von 21:21 noch lange nicht entschieden.
Vier Minuten vor Schluss konnten wir mit 22:23 in Führung gehen. In den folgenden Minuten packten wir in der Abwehr wieder richtig zu und kämpften um jeden Ball. Doch vorne konnten auch wir den Ball nicht im Tor unterbringen. So spielten wir eine Minute vor dem Schlusspfiff noch immer beim Stand von 22:23 im Angriff, 30 Sekunden vor Schluss wurde uns Zeitspiel angezeigt, wir nahmen eine Auszeit und hatten noch fünf Pässe: Genug Möglichkeiten für einen verkürzten Spielzug. Dieser endete jedoch vorerst in einem Freiwurf für uns. Ein letzter Pass blieb uns noch und wir hatten keine Zweifel daran: Svea würde den Ball im Tor unterbringen. Und genau das tat sie auch – zum siebten Mal in diesem Spiel. Damit stand unser Sieg mit 22:24 fest.

Solltet ihr den Spielbericht unserer Gegnerinnen lesen, fragt ihr euch sicherlich: „Wer soll der kleine Burgdrache sein?“, „Warum sollten wir die Diven der Gegnerinnen sein?“ und „Seit wann sind wir göttlich?“. Diese Fragen stellten wir uns zumindest und können sie leider nicht sinnvoll beantworten. Was wir euch jedoch beantworten können, ist, dass es im „Haifischbecken“ gar nicht so schlimm ist, wie es sich anhört. Wir standen uns teilweise eher selbst im Weg, als dass wir von Haien zerfleischt wurden und können am Ende mit zwei Pluspunkten nach Hause fahren. KAMPF und SPIRIT haben wir am Ende definitiv beweisen können. Jedoch gilt es, diese Aspekte im nächsten Spiel über 60 Minuten umzusetzen.

Bis bald,
eure Anni